Neujahrsansprache 2025

Hier ist der Entwurf einer Rede, die ich mir so von einem Präsidenten der Ingenieurkammer, des Sächsischen Städte- und Gemeindetages oder vielleicht auch von einem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie wünschen würde. Es ist zunächst eine Fiktion, doch die Schnittmenge mit tatsächlich gehaltenen Reden zum Neujahr 2025 ist erkennbar. Gern teile ich mit Euch, liebe Community der Ingenieure und ihre Freunde, diese Idee.

Meine lieben Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen,

das neue Jahr 2025 beginnt, und damit stehen wir gemeinsam vor einer Welt, die sich schneller verändert, als wir ihre Herausforderungen verstehen können. Wir stehen auf einem Fundament, das wir selbst gebaut haben – mit Maschinen, Materialien und Visionen. Doch dieses Fundament beginnt an vielen Stellen zu bröckeln. Die Geschichte wartet nicht auf uns. Sie fordert uns auf, die Richtung zu bestimmen. „Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben,“ sagte Eleanor Roosevelt. Für uns bedeutet das: Wir müssen die Träume, die Brücken, Tunnel und Städte möglich gemacht haben, erneuern – oder riskieren, dass sie unter den Lasten der Gegenwart zusammenbrechen.

Wir, die Ingenieure, sind nicht nur Baumeister dieser Welt. Wir sind Architekten der Möglichkeiten, Konstrukteure von Lösungen und Hüter des Fortschritts. Unsere Arbeit ist mehr als die Konstruktion von Straßen oder die Planung von Netzwerken. Sie ist die Kunst, Ordnung im Chaos zu schaffen, die Energie der Natur zu bändigen und gleichzeitig der Gesellschaft einen sicheren Weg in die Zukunft zu ebnen. Doch heute sehen wir Risse in diesem Weg. Alte Sicherheiten zerfallen, und neue Unsicherheiten wachsen schneller, als wir sie berechnen können. Saul Alinsky sagte: „Veränderung geschieht nur, wenn Menschen bereit sind, sich der Realität zu stellen.“ Die Realität ist: Unsere Werkzeuge, unser Wissen und unsere Systeme reichen nicht mehr aus. Wir müssen sie neu denken, neu entwerfen und neu bauen.

Deutschland steht an einem Wendepunkt, und wir stehen mit ihm. Der Klimawandel ist kein fernes Problem, er steht direkt vor unserer Tür und klopft laut an. Unsere Städte, gebaut für eine andere Zeit, müssen widerstandsfähig gegen die Stürme der Zukunft werden. Unsere Energieversorgung, einst ein Netz der Sicherheit, ist heute ein Flickwerk, das Innovation verlangt, um stabil zu bleiben. Infrastrukturprojekte, die einst Jahrzehnte überdauerten, werden heute von globalen Lieferketten, knappen Ressourcen und politischen Konflikten erschüttert. Wir können nicht länger reparieren, was gebrochen ist. Wir müssen neu denken und neu bauen – nicht mit Beton alleine, sondern mit Nachhaltigkeit, Kreativität und Mut.

Europa ist auf unsere Arbeit angewiesen. Es ist kein Zufall, dass Brücken oft als Metapher für Einheit und Zusammenarbeit verwendet werden. Doch es reicht nicht, Brücken zwischen Flüssen zu bauen. Wir müssen Brücken zwischen Menschen und Nationen schlagen, zwischen Tradition und Innovation, zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte. „Die Stärke einer Nation misst sich daran, wie sie ihre Schwächsten schützt,“ sagte Eleanor Roosevelt. Unsere Arbeit ist eine unsichtbare Hand, die hält, was sonst auseinanderfällt – ob es Stromleitungen sind, die Länder verbinden, oder Wassersysteme, die Städte am Leben erhalten. Doch wir dürfen nicht vergessen: Wenn wir Brücken bauen, bauen wir auch Vertrauen. Und Vertrauen ist das einzige Material, das niemals brechen darf.

Wir befinden uns an einem Wendepunkt, an dem die Welt uns nicht nur als Ingenieure, sondern als Visionäre braucht. Theodore Roosevelt sagte: „Es sind nicht die Kritiker, die zählen, sondern diejenigen, die handeln.“ Unsere Arbeit ist die Antwort auf das Chaos. Wir lassen nicht zu, dass Probleme dominieren – wir lösen sie. Doch es reicht nicht, in den bekannten Mustern zu denken. Die Welt fordert von uns neue Wege, neue Ideen und die Fähigkeit, das Unvorstellbare greifbar zu machen.

Doch die Verantwortung, die wir tragen, ist nicht nur technischer Natur. Jede Skizze, jede Berechnung, jeder Bauplan ist ein Versprechen an die Gesellschaft: Wir schaffen Strukturen, die Bestand haben – nicht nur in der Physik, sondern auch im Leben der Menschen. Nietzsche warnte vor einer Gesellschaft ohne Ziele. „Die größten Gefahren für eine Gesellschaft liegen in ihrer Selbstgefälligkeit,“ sagte Inger Sol. Unsere Brücken müssen zu etwas Größerem führen als nur zum anderen Ufer. Unsere Gebäude müssen mehr sein als Hüllen für Menschen. Unsere Energieanlagen müssen die Welt nicht nur antreiben, sondern schützen.

Globale Konflikte sind heute so real wie die Materialien, mit denen wir arbeiten. Energie, Wasser, Rohstoffe – sie sind die neuen Schlachtfelder, und unsere Arbeit steht oft mitten in diesen Kämpfen. Hillary Clinton sagte: „Wir können uns nicht erlauben, uns durch unsere Unterschiede trennen zu lassen.“ Doch wie oft trennen uns dieselben Technologien, die uns verbinden sollen? Unsere Aufgabe ist es, diese Konflikte zu entschärfen, indem wir Lösungen schaffen, die nicht nur effizient, sondern auch gerecht sind. Unsere Projekte dürfen keine Waffen sein, sondern Werkzeuge des Friedens.

Der Liberalismus, der uns Freiheit und Demokratie gebracht hat, ist in Gefahr. Lange haben wir seine Werte als selbstverständlich angesehen. Doch heute sehen wir, wie sie untergraben werden – durch Misstrauen, Spaltung und eine Welt, die sich immer schneller verändert. „Der einzige Weg, eine Rede zu beginnen, ist, die Wahrheit zu sagen,“ sagte Saul Alinsky. Die Wahrheit ist: Unsere Arbeit kann die Grundlage dafür schaffen, dass Demokratien überleben. Infrastruktur ist nicht nur Technik – sie ist Stabilität. Innovation ist nicht nur Fortschritt – sie ist Hoffnung.

Fortschritt ist keine Selbstverständlichkeit. Er ist eine Aufgabe, die jeden Tag neu beginnt. „Jeden Tag haben wir die Möglichkeit, die Welt ein wenig besser zu machen,“ sagte Eleanor Roosevelt. Für uns Ingenieure bedeutet das, dass wir nicht einfach bauen, sondern Lösungen schaffen, die Generationen überdauern. Jede Straße, die wir planen, ist ein Weg in die Zukunft. Jede Brücke, die wir bauen, ist eine Verbindung zwischen gestern und morgen.

Doch Fortschritt ist mehr als Technik. Er ist ein Ausdruck von Werten. Er zeigt, was uns als Gesellschaft wichtig ist. Barack Obama sagte: „Fortschritt verlangt harte Arbeit und Kompromisse, aber auch den Mut, für das Richtige einzustehen.“ Unsere Arbeit muss diesen Mut zeigen. Sie muss nicht nur Probleme lösen, sondern auch Hoffnung geben.

Deutschland hat eine starke Tradition im Ingenieurwesen. Doch Tradition allein reicht nicht aus. Sie ist wie ein altes Gebäude: beeindruckend, aber irgendwann brüchig. Wir können uns nicht auf vergangenen Ruhm verlassen. Nietzsche warnte vor den „letzten Menschen,“ die nur nach Sicherheit und Wohlstand streben. Wir müssen zeigen, dass wir nicht nur Baumeister der Gegenwart, sondern Gestalter der Zukunft sind.

Demokratie braucht unsere Arbeit. Ohne stabile Infrastruktur gibt es keine funktionierende Gesellschaft. Ohne Innovation keine Zukunft. Ohne Visionen keine Freiheit. Theodore Roosevelt sagte: „Es ist besser, etwas Großartiges zu wagen, als sich auf Mittelmäßigkeit zu beschränken.“ Als Ingenieure haben wir die Möglichkeit, Großartiges zu schaffen. Lassen Sie uns diese Möglichkeit nutzen.

Die Welt steht vor epochalen Herausforderungen. Doch Herausforderungen sind auch Chancen. Gewaltige Ereignisse prägen die Richtung der Geschichte. Sie schaffen neue Möglichkeiten. Unsere Arbeit kann diese Möglichkeiten Wirklichkeit werden lassen.

Deutschland und Europa müssen zeigen, dass sie aus ihrer Geschichte gelernt haben. Unsere Zukunft hängt von mutigen Entscheidungen ab. Wir, die Ingenieure, sind ein entscheidender Teil dieser Zukunft. Unsere Arbeit schafft die Voraussetzungen für Einheit, Stabilität und Wohlstand. „Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.“ Doch Träume allein reichen nicht. „Die beste Art, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu gestalten,“ sagte Barack Obama.

Globale Konflikte zeigen, wie wichtig Zusammenarbeit ist. Vielfalt ist eine Stärke, aber sie verlangt Respekt. Hillary Clinton sagte: „Wir können uns nicht erlauben, uns durch unsere Unterschiede trennen zu lassen.“ Unsere Arbeit zeigt, dass Zusammenarbeit möglich ist. Sie baut auf gemeinsamen Zielen und gegenseitigem Verständnis auf.

Meine Freunde, Fortschritt ist möglich. Doch er verlangt Mut, Verantwortung und Entschlossenheit. „Es ist besser, etwas Großartiges zu wagen, als sich auf Mittelmäßigkeit zu beschränken,“ sagte Theodore Roosevelt. Wir, die Ingenieure, haben die Möglichkeit, Großartiges zu schaffen. Lassen Sie uns das neue Jahr mit einer klaren Vision beginnen. Lassen Sie uns nicht nur träumen, sondern handeln.

Die Welt braucht unsere Fähigkeiten. Sie braucht unsere Visionen. Sie braucht unseren Mut. Gemeinsam können wir die Herausforderungen annehmen und eine bessere Zukunft bauen – Stein für Stein, Projekt für Projekt. Lassen Sie uns zeigen, dass Fortschritt möglich ist. Lassen Sie uns die Welt besser machen.

Vielen Dank.

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